Schöne Künste | 26.04.2025 - 16.11.2025

Die Ausgabe 2025 des Europäischen Monats der Fotografie wird sich auf das Thema „Fotografie neu denken“ konzentrieren.

Anlässlich des Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) widmet sich die Ausstellung Beyond the Frame. Rethinking Photography im Nationalmusée um Fëschmaart aktuellen Fragen zur fotografischen Sprache, ihren Möglichkeiten und ihrer kreativen Rolle in der heutigen visuellen Welt. Die vorgestellten Künstler/innen gehen den verschiedenen Facetten der experimentellen Fotografie nach, indem sie mit Abstraktion, Licht, Materialität und Raum spielen und sich dabei sowohl klassischer als auch innovativer Techniken bedienen.

Jessica Backhaus (Serie Plein Soleil) kreiert lebendige Kompositionen aus gefaltetem und durch Hitze verformtem Papier mit minimalistisch-abstraktem Design.

Marta Djourina verleiht ihren Werken eine skulpturale Dimension, indem sie mit Fotogrammen und dreidimensionalem Fotopapier experimentiert.

Joan Fontcuberta vermischt seit seiner Serie Herbarium Realität und Fiktion und hinterfragt so die Grenzen der Fotografie. In seiner Serie De Rerum Natura erschafft er mit Hilfe künstlicher Intelligenz imaginäre Pflanzen, die von den Beschreibungen der ersten Erforscher Amerikas inspiriert sind.

Alice Pallot setzt sich in ihrer Serie Algues Maudites, A Sea of Tears mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinander, indem sie ihre Fotografien visuell verschmutzt. Im Mittelpunkt ihrer Bilder stehen dabei Grünalgen und die bedrohte biologische Vielfalt.

Letizia Romanini behandelt in ihren Bildern mit verschiedenen örtlichen und zeitlichen Bezügen die Themen Erinnerung und Veränderung. Dabei spielt sie mit plastischen Techniken wie Siebdruck und Transparenz.

Jorma Puranen, einer der führenden Vertreter der Helsinki School, dekonstruiert die traditionelle Fotografie und ergründet die Beziehung zwischen Landschaft, Fotografie und Bildhaftigkeit. Mit seinen Arbeiten hat er zahlreiche zeitgenössische Künstler beeinflusst.

Joost Vandebrug interpretiert historische fotografische Techniken mit handwerklichen Verfahren und traditionellen Materialien neu und schafft Bilder, die sich der klassischen Darstellung entziehen und die Materialität und Zeitlichkeit der Fotografie in den Vordergrund stellen.

In dieser Gruppenausstellung hinterfragt jede/r Künstler/in auf seine/ihre eigene Weise und jenseits des konventionellen Rahmens die Fotografie als Medium, ihre Fähigkeit, die Welt abzubilden, und ihren Platz in einem zunehmend digitalen und postfotografischen Kontext.

Eröffnung: 26.04.2025, 11:00-13:00

Marta Djourina - works on view between 2018 and 2021, exhibition view Recently Seen and Admired, FeldbuschWiesnerRudolph, photo Gunter Lepkowski

Marta Djourina - works on view between 2018 and 2021, exhibition view Recently Seen and Admired, FeldbuschWiesnerRudolph, photo Gunter Lepkowski