Anlässlich des 125. Geburtstags von Nico Klopp (1894-1930) präsentiert das MNHA seine reiche Sammlung an Werken dieses Luxemburger Künstlers. Geboren in Bech-Kleinmacher, verschlägt es Klopp während den Kriegsjahren nach Köln, Düsseldorf und Weimar, wo er unter anderem die Porträtkunst und die Aktstudie erlernt.
1920 kehrt er nach Luxemburg zurück und kämpft seitdem unerbittlich darum, sich als freischaffender Künstler einen Namen zu machen. Sein spärliches Einkommen verdient er sich vor allem mit Druckgrafiken für Zeitschriften und Verlage. Als Sekretär der luxemburgischen Sezession (1926-1930) engagiert er sich auch für die Anerkennung neuerer Kunst im Großherzogtum.
Die Schaffenszeit des Künstlers, der im frühen Alter von 36 Jahren verstarb, war kurz, aber produktiv. Mit seiner graphischen Strichführung sowie dem großflächigen Farbauftrag schreibt sich Klopp in die europäische Kunst des Beginns des 20. Jahrhunderts ein. Seine Kunst vereint die internationale Formensprache des Postimpressionismus und des Expressionismus mit Motiven seiner heimatlichen Mosel-Region.