Parallel zu der großen Mumien-Ausstellung Mumien-Der Traum vom ewigen Leben zeigt das MNHA die Kabinettausstellung Von den Ufern des Nil nach Luxemburg, welche die eigene Sammlung altägyptischer Objekte - zum ersten Mal wissenschaftlich aufgearbeitet - vorstellt.
Diese sogenannten Aegyptiaca kamen als Schenkungen während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ins Museum und waren nach der Neugestaltung des MNHA in den 80er und 90er Jahren dort nicht mehr ausgestellt. Teile davon waren jedoch 2003-2004 als dekorative Elemente in der Ausstellung Le Grand Ouvrage (Luxemburger Nationalbibliothek) zu sehen.
Durch den Katalog jener Ausstellung wurde die Ägyptologin Manon Schutz (Universität Oxford) im Jahr 2012 auf den figürlichen, farbenfrohen Sargdeckel aufmerksam. Bei ihrem Besuch sichtete sie auch die übrigen Aegyptiaca und initiierte dadurch eine Neuinventarisierung sowie die weitere Erforschung. Als zweite Fachwissenschaftlerin konnte hierfür Heidi Köpp-Junk (Universität Trier) gewonnen werden, die neben ihrem ägyptologischen Erfahrungsschatz auch wichtige internationale Kontakte beitrug, so z.B. zum Diplomrestaurator Jens Klocke, der u.a. die Mumiennetze wiederherstellte.