Michel Erpelding ist auf die Geschichte des Völkerrechts spezialisiert und befasst sich mit der Frage der Reparationen für Kolonialismus.
In den letzten Jahren hat sich der Diskurs vieler westlicher Staaten über ihre koloniale Vergangenheit unter dem Druck der Zivilgesellschaft erheblich verändert. Insbesondere die Frage nach Reparationen für den Kolonialismus ist kein Tabu mehr. Nach einem Überblick über die Begriffe der Debatte, insbesondere aus völkerrechtlicher Sicht, wird diese Konferenz einen Blick auf die Maßnahmen werfen, die von einigen Staaten ergriffen wurden, um auf Ungerechtigkeiten im Zusammenhang mit ihrer kolonialen Vergangenheit zu reagieren. Auch die Frage der vermeintlichen Rechtmäßigkeit der Kolonialpolitik zu der Zeit, als sie umgesetzt wurde, wird behandelt.