Der Cercle Cité und das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst präsentieren die erste umfassende Retrospektive des Künstlers Gast Michels, einen Rückblick auf 30 Jahre seines Schaffens.
Der luxemburgische Künstler Gast Michels (1954-2013) war ein bemerkenswert scharfer Beobachter seiner Umwelt. Er analysierte und entschlüsselte seine Umgebung mit akribischer Genauigkeit und übersetzte sie in seinen eigenen formalen Kosmos. Michels‘ Oeuvre weist eine einzigartige Formensprache auf, geprägt von immer wiederkehrenden Symbolen wie Rädern oder Pfeilen und einer leuchtenden Farbpalette, oft dominiert von den Komplementärfarben Blau und Gelb.
Während sich das Frühwerk des in Echternach geborenen Michels überwiegend aus mythisch anmutenden Darstellungen von Menschen in Waldlandschaften zusammensetzt, zeigt sich in seinen späteren Werken eine deutliche Tendenz zu einer eher grafischen Bildsprache, die auf stark stilisierten Objekten und Zeichen beruht. Als Maler, Bildhauer und Grafiker arbeitete Michels mit verschiedensten Medien, blieb aber stets seiner ausdrucksstarken, symbolträchtigen und zuweilen humorvollen und ironischen Bildsprache treu.
Editeur: Musée national d'histoire et d'Art (MNHA), Cercle Cité, Luxembourg
Pages: 110
Prix: 17 euros
ISBN: 978-2-87985-773-2