Die Abteilung Kunsthandwerk und Volkskunst ist in hervorragend erhaltenen historischen Adels- und Bürgerhäusern untergebracht, die einen Einblick in Wohnformen in der Stadt Luxemburg vom 16. bis 20. Jahrhundert gewähren.
Von der Vielfalt der Ausstellungsstücke – z. B. Möbel, Uhren, Steingut und Silber – bis zum architektonischen Schmuckstück selbst: Der Rundgang beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen den Besonderheiten der angewandten Kunst in Luxemburg und den ausländischen Einflüssen auf die verschiedenen Gewerbe.
Das fürstliche Renaissanceschloss des Statthalters Mansfeld im 16. Jahrhundert wird genauso thematisiert wie der alltägliche Kesselhaken aus dem 18. Jahrhundert, bürgerliche Innenraumausstattungen des 19. Jahrhunderts, Art déco-Möbel der 1930er-Jahre oder ein Küchenmodul im Design des 21. Jahrhunderts, gedacht für Menschen der globalisierten Gesellschaft von heute. So wirft das Museum einen originellen Blick auf die Wohnkultur, die Lebensstile und die angewandte Kunst in Luxemburg von der Renaissance bis heute. Die Abteilung wurde 2015 anlässlich von Renovierungsarbeiten grundlegend neu durchdacht und modernisiert.